Der Französische Nationalfriedhof
Der frühere Französische Nationalfriedhof war 1946 als Sammelfriedhof für Kriegsgefangene, Konzentrationslagerhäftlinge und Zwangsarbeiter aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, und Luxemburg angelegt worden, die In Berlin und Umgebung zu Tode gekommen waren.
Auch französische Soldaten, die als Angehörige der deutschen Waffen-SS bei den Kämpfen gegen die sowjetischen Truppen in Berlin gefallen waren, wurden hier beerdigt. Insgesamt gab es 14.000 Gräber, weitere Tote waren vorübergehend hier bestattet. Nachdem die meisten Toten in ihre Heimatländer überführt und die restlichen auf den Friedhöfen Heiligensee oder Hermsdorf umgebettet worden waren, löste man den Nationalfriedhof 1953 auf. 1997 brachte das Bezirksamt Reinickendorf eine Gedenktafel am Einfahrtstor an. Das Gelände wird jetzt als Sportplatz genutzt.