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Unter 6 Euro geht in Berlin nichts mehr

Mietpreis pro Quadratmeter steigt um bis zu 4,5 Prozent. Auch Eigentum wird teurer.

Charlottenburg-Wilmersdorf oder Lichtenberg. Und erstmals gibt es den Quadratmeter in der Hauptstadt nicht mehr unter sechs Euro.

So die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung des Immobilienverbandes Berlin-Brandenburg (IVD). In gehobenen Berliner Wohnlagen ist der Quadratmeterpreis im Vergleich zu 2012 um 3,7 Prozent auf 8,50 Euro gestiegen. In Standardwohnlagen der Hauptstadt zogen die Kosten um 4,5 Prozent auf sieben Euro an.



Ein Blick in die Bezirke zeigt: Die höchsten Kaltmieten werden nach wie vor in Charlottenburg-Wilmersdorf veranschlagt – in sehr guter Wohnlage 10,50 Euro pro qm. Die günstigsten Preise gibt es noch immer in Marzahn-Hellersdorf. Hier zahlt man bei Neuvermietungen statt wie im Vorjahr 5,75 Euro aktuell sechs Euro. Auch Spandau knackte die Sechs-Euro-Marke. In Standardlage muss man hier pro qm aktuell 6,20 Euro im Schnitt hinblättern.

Kaufpreise zogen an



Die Kaufpreise in der Hauptstadt haben ebenfalls ordentlich angezogen. Für den Quadratmeter in gehobener Wohnlage muss man im Durchschnitt 2050 Euro pro Quadratmeter Eigentumswohnung zahlen, in Standardwohnlage 1550 Euro. In Charlottenburg-Wilmersdorf stiegen die Kosten am deutlichsten – von 2500 Euro im Vorjahr auf nunmehr 3100 Euro. Ein Plus von 24 Prozent! Zum Vergleich: Den Quadratmeter Eigentumswohnung gibt’s in Reinckendorfs gehobener Lage (Frohnau) schon für 1700 Euro.

„Im bundesweiten Vergleich weist Berlin dabei nach wie vor ein moderates Miet- und Kaufpreisniveau auf“, so IVD-Vorsitzender Dirk Wohltorf. „Gleichzeitig kann in einigen Berliner Bezirken noch günstiger Wohnraum für weniger als 1000 Euro pro Quadratmeter erworben werden. Wenn man sich abseits der durchgetretenen trendigen Pfade bewegt, wo es den Mainstream hinzieht.“

Von Konstantin Marrach
Quelle:
BZ (16.10.2013)