Preise für Wohnungen in Berlin steigen stark
Postbank-Studie: Die Nachfrage in Berlin steigt und steigt. Selbst die Baupläne von Rot-Rot-Grün würden nicht ausreichen.
Der kommunale Wohnungsbestand soll in den kommenden fünf Jahren um 30.000 Neubauwohnungen aufgestockt werden. Darauf hat sich die rot-rot-grüne Koalition geeinigt. Diese Zahl reicht jedoch nicht annähernd, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Das hat die Studie "Wohnatlas 2016" der Postbank ergeben, die die Wohnungsmärkte in den 36 bundesweit größten Städten untersucht hat. In der Folge, so die Prognose, werden sich die Immobilienpreise in den kommenden 15 Jahren um 40 bis 50 Prozent verteuern.
"Berlins Zukunftsaussichten lassen für die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt nur eine Richtung erwarten: nach oben", sagt Uwe Kleinert, Marktbereichsleiter Nord & Ost bei der Postbank Finanzberatung. In den vergangenen 15 Jahren seien Eigentumswohnungen bereits um 44 Prozent teurer geworden. Mit der Bevölkerung wächst in Zukunft auch die Nachfrage nach Wohnraum – und das setze die Preise unter Druck.
Isabell Jürgens